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Schulcampus
Lernorte als Cluster
Der Entwurf übersetzt das pädagogische Konzept der Organisation der Lernorte als Cluster. Die allgemeinen Unterrichtsbereiche werden in Lernhäuser gegliedert, die dem Nutzer Identifikation und Beheimatung ermöglichen. Drei neue Lernhäuser bilden gemeinsam mit dem denkmalgeschützten Bonatzsbau den Schulcampus. Durch die versetzte Anordnung des mittleren Lernhauses wird ein großzügiger neuer Platzraum als zentraler Aufenthaltsbereich ausgebildet.
Alle Bausteine des Campus gliedern sich horizontal in die unterschiedlichen Nutzungsbereiche. Die Erdgeschosse sind den eher 'öffentlichen' Gemeinschaftsfunktionen mit viel Publikumsverkehr vorbehalten, das 1. Obergeschoss nimmt Sonderfunktionen, wie z.B. die Naturwissenschaften auf, während die beiden obersten Ebenen jeweils die Jahrgangscluster beherbergen. Dem pädagogischen Konzept folgend, werden die Lernorte in den kompakten Clustern abgebildet. Die eigentlichen Unterrichtsräume sind um eine zentrale Mitte herum angeordnet, die über einen Lichthof mit Tageslicht versorgt werden. Alle Unterrichts- und Differenzierungsräume sowie die Lehrerstützpunkte erhalten eine Sichtbeziehung zu diesem flexibel nutzbaren Bereich.
Realisierungswettbewerb: Neubau und Sanierung Schulcampus
Ort: Stuttgart-Feuerbach
Auftraggeber: Hochbauamt, Landeshauptstadt Stuttgart
BGF: 15.200 qm
Projekt Team: Tim Denninger, Jan Hertel, Markus Kilian, Diana Reichle, Michael Scholz mit Benjamin Gumbinger, Anna Hering, Josephine Lüders, Fabian Stolz, Markus Wiesneth